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Channel: political correctness – Klaus Peter Krause
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O wie gemein – und wie köstlich

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Der politische Witz und Frau Baerbock als neuer Außenminister – Er blüht auf in totalitären Regimen – Eine Waffe gegen  die Herrschenden – Baerbock als Anhängerin der „Leichten Sprache“ – In dieser Sprache formuliert gibt es auch schon Wahlprogramme – Das Konzept der „Leichten Sprache“ als Bedrohung für politisch verantwortungsvolles Handeln

Mir zugeschickt aus meinem Info-Netz

Unsere neue, wie vom Himmel geschneite Außenministerin namens Annalena Baerbock war bisher nicht dafür bekannt, für ihr neues Metier geeignet zu sein und sich dazu einschlägig mit Beachtlichem zu Wort gemeldet zu haben. Das mag – nach einer Lehrzeit, ohne dass sich diese als Leerzeit herausstellen möge –  noch kommen. Wir glauben doch zu wissen: Mit dem Amt wächst der Verstand. Wir wissen ebenfalls: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Eher ist Frau Baerbock mit Äußerungen aufgefallen, die nicht gerade von Kenntnisreichtum im Grundwissen zeugten, und schon gar nicht mit einem IQ von 150. Und darauf spielt auch dieser Witz an. Ein politischer Witz. O wie gemein, aber köstlich.

Politischer Witz blüht auf in totalitären Regimen

Endlich mal einer. Meinungsfreiheit, Demokratie und Rechtsstaat sind für politische Witze kein so guter Nährboden,  Kabarett kommt damit besser klar. Insofern ist es in Deutschland mit politischen Witzen eher dürftig bestellt. Das mag sich nun ändern. Mit der Corona-Politik (und der neuen Bundesregierung) bahnt sich etwas an, das zum Fürchten ist. Der politische Witz pflegt aufzublühen in totalitären Regimen. Das war so in Stalins Sowjetunion, in der Nazi-Zeit, nach 1945 im kommunistischen Ostblock und in der DDR. Wahrscheinlich auch einst im antiken Rom. Wenn er auflebt und man sich beim Erzählen lieber erst umguckt, kann man sicher sein: Unterdrückung naht oder ist schon da. Umgucken müssen wir uns noch nicht. Aber mit dem, was schönfärberisch politische Korrektheit genannt wird, haben wir immerhin schon wieder eine Zensur. Sie ist weniger eine durch staatliche Macht, sondern vor allem eine der öffentlichen Meinungsmache und der solchermaßen indoktrinierten Mehrheit. Aber die Staatsführung wirkt kräftig mit. Und die Justiz ist auch schon nicht mehr verlässlich genug, vorneweg das Bundesverfassungsgericht.

Eine Waffe gegen die Herrschenden

Der politische Witz ist eine Waffe der Unterdrückten, der Ohnmächtigen, aber Aufsässigen. Nur noch mit ihr können sie sich gegen diktatorische Zumutungen wehren. Nicht offen zwar. Zu gefährlich. Aber untereinander. Als Flüsterwitz. Im Vertrauen darauf, nicht verpetzt, nicht  verpfiffen zu werden, weil sonst die Schergen kämen. Ihn nicht zu flüstern, sondern offen zum Besten zu geben, zeugt zwar von Mut, aber Mut vor Herrscherthronen ist für die Katz‘, wenn man nach dem Mut schnell vor Gerichten, in Folterkellern oder Todeslagern landet und zum Schweigen gebracht wird. Also lieber weiter frei herumlaufen und das Witze-Erzählen subversiv fortsetzen. Mit dem aufsässigen Witz als Waffe, geschickt gehandhabt, lassen sich Regime unterhöhlen. Das dauert zwar, aber letztlich erreicht die Waffe ihr Ziel. Den Herrschenden ist die Macht des Witzes als Bedrohung für sie wohlbekannt. Darum bekämpfen sie ihn.

Baerbock als Anhängerin der „Leichten Sprache“

Zurück zu Frau Baerbock.  Sie gehört zu den Anhängern der „Leichten Sprache“. Eine Kostprobe davon findet sich auf ihrer Web-Seite Leichte Sprache: „Hallo! Mein Name ist Annalena Baerbock. Ich komme aus Potsdam. Das ist im Bundes-Land Brandenburg. Brandenburg ist das Land rund um Berlin. In Brandenburg lebe ich mit meiner Familie. …. Der Klima-Wandel ist schlecht für unsere Umwelt.  Das ist auch für uns Menschen schlecht. Das viele Wasser fließt ins Meer. So steigt das Wasser im Meer immer höher. Dort wo früher die Küste war, ist heute schon das Meer. Dann verlieren viele Menschen ihr Haus.“ Mehr von Baerbocks leichter Sprache hier.

Ein Produkt der „sozialen Inklusion“ und der Gleichmacherei-Wahns

Die „Leichte Sprache“ ist (anders als „einfache“ Sprache) ein Produkt  der „sozialen Inklusion“ und die ihrerseits ein Produkt  politisch linken Gleichmacherei-Wahns. Pädagogik und Soziologie verstehen darunter, wie es so unverfänglich heißt, „die Verknüpfung heterogener Gesellschaftsgruppen miteinander, beispielsweise das gemeinsame Unterrichten von behinderten und nicht behinderten Kindern in Bildungsstätten“. Mehr darüber findet sich im Internet bei Google & Co; ich will es hier nicht weiter ausbreiten.

In „Leichter Sprache“ formuliert gibt es auch schon Wahlprogramme

Das inklusive Konzept der „Leichten Sprache“ soll, wie man ebenfalls im Internet nachlesen kann,  „für Barrierefreiheit und bessere Verständlichkeit in und von Texten sorgen“. Gedacht ist sie vor allem für Menschen mit geistiger Behinderung, für Menschen mit Problemen beim Lesen und Schreiben, für Menschen, die gerade Deutsch lernen, für alte Menschen und für Jugendliche sowie für Menschen, die auf Gebärdensprache angewiesen sind (Quelle hier). Angewandt wird dieses Konzept auch von der Bundesregierung (hier). Wahlprogramme für die Bundestagswahl 2021 sind ebenfalls auch schon in „Leichte Sprache“ umformuliert worden –  so von der SPD (hier) und von der Partei Die Linke (hier). Für die Landtagswahl in Baden-Württemberg im Frühjahr 2021 haben mit Ausnahme der AfD alle im Landtag vertretenen Parteien ein Programm auch in „Leichter Sprache“ veröffentlicht (hier).

Das Konzept der „Leichten Sprache“ als Bedrohung für politisch verantwortungsvolles Handeln

Der politische Hintergrund des Konzepts ist, dass die Parteien, die sich seiner bedienen, darauf aus sind, Jugendliche, Ausländer, Alte und Behinderte  besser zu erreichen, sie stärker an sich zu binden und sie ihrem Wähler-Potential einzuverleiben. Es ist inzwischen die links-grüne Stammklientel. Kann das Konzept zur Bedrohung werden? Ja. Je schlechter die Schulbildung, umso mehr wachsen deren Opfer in die Gruppe jener hinein, die schließlich nur noch mit „Leichter Sprache“ erreichbar sind. Leichte Sprache hantiert mit leichten Argumenten. Leichte Argumente erreichen leichten Verstand. Leichter Verstand erlaubt leichtes Handeln. Leichtes Handeln verführt zu Leichtsinn. Leichtsinn bringt in Gefahr. Gefährdet ist politisch seriöses, verantwortungsvolles Handeln. Und Baerbock als nunmehr Ministerin ist voll dabei – mit Schul-Englisch (hier). Für die Außenpolitik Deutschlands eine tolle Wahl (hier). Möge es den Altgedienten im Auswärtigem Amt gelingen, sie einzuhegen und Deutschland vor der Gefahr zu bewahren, die von Baerbock ausgeht. Auch vor der, Deutschland zu blamieren.


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